Urheberrechtsverletzung – was tun?

Durch die Möglichkeit im Internet äußerst schnell Bild- und Tonmaterial zu verbreiten, hat das Urheberrechtsgesetz immens an Bedeutung gewonnen. Denn eine Abmahnung wegen einer Urheberrechtsverletzung flattert schneller ins Haus als man denken mag. In so einem Fall ist es immer empfehlenswert einen erfahrenen Anwalt einzuschalten, um die Angelegenheit so schnell es geht zu klären. Am besten eignet sich dafür eine Rechtsanwaltskanzlei für das Medienrecht.

Die Abmahnung können wegen illegalen Musik-Downloads oder dem Teilen von geschützten Bildern auf Facebook und co. sein. So eine Verletzung des Urheberrechtes geschieht dabei in Sekundenschnelle. Das Urheberrecht steht im engen Zusammenhang mit dem Online-, Medien-, Presse-, Wettbewerbs-, Verlags- und Markenrecht. Sogar im Strafrecht ist das Urheberrecht wiederzufinden. Gemäß dem § 106 UrhG ist ein unberechtigtes Vervielfältigen, Verbreiten oder öffentliches Wiedergeben des Werkes oder eines bearbeitetes oder umgestaltete Version des Werkes, mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe zu sanktionieren. Auch der Versuch dazu ist strafbar (§ 106 Abs. 2 UrhG). Daher werden in manchen Fällen die Mandanten von einem Anwalt im Strafverfahren verteidigt.

Was ist zu tun bei einer Abmahnung?

Wenn Sie eine Abmahnung beispielsweise wegen Filesharing bekommen haben, heißt es zunächst einmal an, Ruhe bewahren. Sie sollten zügig und effizient reagieren, aber sich nicht Überhasten mit einer Unterschrift oder einer Zahlung von gestellten Rechnungen. Bei einer Abmahnung wegen Filesharing wird Ihnen vorgeworfen, dass jemand der Ihren Internetanschluss benutzt hat, illegal Medien heruntergeladen hat. Die Berechtigung dieser Abmahnung hängt unter anderem davon ab, ob dieser Vorwurf der Rechtsverletzung eine berechtigte Annahme ist. Dennoch sollten Sie prüfen, ob es Fehler bei der Ermittlung gab oder ob die Abmahnkosten zu hoch angesetzt wurden. Dies sollten Sie anhand Ihrer konkreten Abmahnung prüfen.

Rechtliche und finanzielle Konsequenzen

Eine Abmahnung ist mit rechtlichen und finanziellen Konsequenzen verbunden. Durch das Unterschreiben einer Unterlassungserklärung verpflichten Sie sich in Zukunft keine Urheberrechtsverletzungen mehr zu begehen. Die Anwaltskosten fallen Ihnen zulasten, zusätzlich zu dem Schadensersatz für die Urheberrechtsverletzung. Falls Sie auf die Abmahnung nicht reagieren, müssen Sie auch die Kosten für das Gerichtsverfahren und die Mahnkosten tragen. Was Sie nun tun sollten ist zu aller Erst, Ruhe bewahren. Dann sollten Sie die angegebenen Daten der Abmahnung überprüfen, vor allem die Frist ist von hoher Wichtigkeit. Versuchen Sie dann herauszufinden, wer die Rechtsverletzung begangen hat. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, dass Sie eine Anwaltskanzlei kontaktieren, die Ihnen beim weiteren Vorgehen zur Seite stehen. So vermeiden Sie, dass Sie in eine Falle tappen.